Die Scherenbühne im komplett eingeklapptem Zustand. Abstand der roten Platte zur Grundplatte: 10.5cm. Leider ist es nahezu unmöglich, diesen Zustand per Motor zu verlassen, weil die Kräfte dafür zu gross sind. Wenn die Bühne nicht ganz eingeklappt ist, geht es schon viel einfacher.
heiko (6.2.2008, 20:21:58)
Hm.
So, wie ich es sehe, muss man nur auf dem ersten Stück eine große Kraft aufwenden. Wenn man das mit einem Seilzug macht, dehnt sich das Seil dabei, und sobald man über den ersten Punkt hinaus ist, entspannt es sich und die Hebebühne schnellt nach oben.
Da brauchst du also Drachenschnur, Anglerschnur oder sonstein statisches Seil.
Oder Du behilfst Dir mit einer Schubkonstruktion, die die Plattform auf dem ersten Stück von unten hochdrückt. Später übernimmt dann der Seilzug die Kraft. Damit umgehst Du das Totpunkt-Problem. Vielleicht reicht schon eine Feder, die die Plattform auf den letzten Zentimetern nach unten spannt. Dann muss der Seilzug nur loslassen und schon geht es los. Das hätte immerhin den Vorteil, dass Du nicht zwei Antriebe aufeinander abstimmen musst.
Harald (6.2.2008, 20:53:01)
Oder dafür sorgen, dass das Seil gleich beides tut: am untersten oder am zweiten Scherengelenk heben und gleichzeitig die Scherengriffe zusammenziehen. Ein paar Umlenkrollen und eine nach beiden Seiten verlängerte Achse sollten schon ausreichen.
Gruß, Harald
bodo42 (6.2.2008, 21:43:29)
Das Problem ist auch die Lagerung der Gelenke. Die grossen Toleranzen addieren sich dermassen, daß viel Kraft nur in die Verbiegung der Elemente zueinander geht. Mit besseren Lagern und steiferen Streben wär das wohl einfacher. Geht aber mit reinem ft wohl nur schwer. Alu-Streben mit 15er Lochsteinen wären vielleicht noch die beste Lösung.
heiko (6.2.2008, 22:03:08)
Oder fang klein an – und beobachte, wie viele Glieder Du übereinandersetzen kannst, damit der Scherentrieb noch hebt.
Metallachsen bzw. 4mm Stahldraht oder Messingrohr aus dem Baumarkt hilft übrigens sehr bei der Stabilisierung der Bauteinreihen.
Stefan Falk (6.2.2008, 23:25:51)
Man müsste doch auch zwei äußere und ein inneres Scherenteil ansetzen können. Dann wäre das Biegeproblem nicht so stark, vermute ich. Außerdem kannst Du die Scherenteile ja durch eingesteckte Achsen oder Verbinder 30 versteifen.
Gruß, Stefan
bodo42 (6.2.2008, 23:40:09)
Meine ersten Entwürfe hatten zwei parallele Scheren, so wie in der Vorlage. Dann wird das ganze aber viel zu schwer, vor allem wenn viele Metallachsen verbaut werden. Allerdings wird das Biegeproblem dadurch etwas besser (aber nicht völlig gelöst).
remadus (7.2.2008, 20:15:38)
Man muß sich nur mal echte Hubbühnen ansehen, die nach diesem Prinzip funktionieren und den Blick auf den Hydraulikzylinder richten, der den Hub macht. Meist ein ziemlich gewaltiges Teil.
Am ehesten funktioniert es, wenn eine Kraft von unten senkrecht unter das erste mittlere Gelenk drückt. Auch dann ist die notwendige Kraft noch sehr hoch.