Staudüse

Konstruiert und fotografiert von Stefan Falk.
Hochgeladen am 1.10.2012, 20:50 von Stefan Falk.  7 / 32

Hier ein Blick auf die fischertechnik-Staudüse (aus dem ersten Pneumatikprogramm von fischertechnik, das zu meinem größten Bedauern nicht mehr hergestellt wird). Aus dem durch die hier von Hand gezogene Schwingfeder sichtbaren kleinen Loch strömt die Luft aus, und ein zweiter Schlauchanschluss führt den Überdruck bei abgedecktem Loch zu einem Pneumatik-Doppelbetätiger. Dort kommt genug Druck an, um Ventile zu schalten, die dann den vollen Betriebsdruck weiterleiten können.

Die bei meinem Modell verwendeten Fläschchen (es handelt sich um Stuhlprobenfläschchen - neue natürlich…) sind allerdings viel zu leicht, um direkt die Staudüse zu betätigen. Deshalb habe ich als langen und besonders leichtgängigen Hebel eine fischertechnik-Schwingfeder vornedran gebaut. Die wird von den vorbeilaufenden Flaschen hinreichend gebogen, um das Austrittsloch der Staudüse so abzudecken, dass die Ventile dahinter schalten können.

Oben im Bild sieht man die Pneumatik-Drossel, die dafür sorgt, dass nur ein bisschen Druckluft zur Staudüse gelangt - gerade genug zur weiteren Verarbeitung. Sonst würde hier viel zu viel Druckluft verloren gehen.

Dirk Fox (2.10.2012, 23:35:07)

Hallo Stefan, das ist ja eine geniale Lösung! (Wäre es denn auch - wenn auch weit weniger spektakulär - mit einem Betätiger und dem Ventil http://www.ft-datenbank.de/details.php?ArticleVariantId=7752fddf-a86a-4b09-b103-fbfa4f83a97d gegangen?) Gruß, Dirk

Stefan Falk (3.10.2012, 02:02:39)

So wie ich das verstehe, wäre das zu schwergängig - oder wie meinst Du? Gruß, Stefan

Dirk Fox (3.10.2012, 10:54:34)

Ich habe an den Rollenhebel gedacht - da hättest Du zumindest keinen Druckverlust in Deiner Anlage. Gruß, Dirk

Stefan Falk (3.10.2012, 10:59:00)

Oh doch. Das Ventil würde nämlich nur langsam eingedrückt werden - und dabei geht sämtlicher Druck weg, weil die Zuluft direkt mit der Abluft verbunden ist. Die Festo-Ventile müssen schnell (schlagartig) betätigt werden. Sowas wie Springkontakte in Tastern gibt’s da nicht.

Außerdem hatte die echte Anlage hier eine Staudüse (allerdings brauchte sie nichts sowas wie die hier verbaute Schwingfeder, weil die Flaschen schwer genug waren, um direkt die Staudüse auszulösen). Und ich wollte es ja möglichst originalgetreu nachbauen.

Gruß, Stefan

H.A.R.R.Y. (28.11.2016, 12:00:03)

Hi,

so wie ich die Sache sehe kann man das mit Teilen aus dem aktuellen Pneumatikprogramm auch nachstellen - die Staudüse: ein ordinäres T-Stück hat auch 3 Anschlüsse. Einer zum Betätiger, einer von der Drossel und der Dritte, na was wohl ;)

Grüße H.A.R.R.Y.

Stefan Falk (28.11.2016, 12:39:11)

Das ist sogar eine erprobte Variante: Schau mal “Druckluftsteuerungen (Teil 3)” in ft:pedia 3/2014.

Gruß, Stefan

H.A.R.R.Y. (29.11.2016, 07:07:19)

Da schau an, die ft:pedia. Wenn ich doch nur mal wieder zum Lesen käme.

Grüße H.A.R.R.Y.