Teleskop-Kardan.jpg

Konstruiert und fotografiert von Harald Steinhaus.
Hochgeladen am 1.1.2012, 22:19 von Harald.  4 / 4

Immer wenn man eine Antriebsachse gelenkig lagert und per längs verlaufender Welle antreiben will, fehlen ein Kardangelenk und ein Teleskop-Stück, das den Längenausgleich beim Einfedern bewirkt. Das Kardangelenk gibt es, beim Teleskopstück muss man schon ein paar Verrenkungen anstellen…

oder…

man kriegt beides gleichzeitig und sogar noch kompakter als das ft-Rastkardan, mittels

  • 1x Rastachse mit Platte, 130593
  • 1x V-Stein 15x15x15, 31934
  • 1x Impulszahnrad 4, 37157

Stefan Falk (1.1.2012, 22:50:01)

Ich find das natürlich absolut Klasse wiedermal!

Anderseits muss ich mal in Richtung ft-Werke loswerden, dass ich es absolut Mist finde, dass es für 08/15-Standardaufgaben wie einen längsverschieblichen Antrieb eines Haralds und absolut exotischer Kombinationen von nml-Teilen bedarf. Ich wünsche mir immer noch wenige gut durchdachte, vielseitig einsetzbare Teile. Dieses Spezialteil-Gewimmel geht mir sowas von auf’n Keks! Wo ist der rote Faden durchs System geblieben? Dieser Wust an verschiedenen Teilen, die es mittlerweile gibt bzw. gab, zeugt imho von zuwenig Durchdachtheit.

Gruß, Stefan

Harald (3.1.2012, 17:47:16)

In der Tat!

Und zur vollen Schande der fischerwerke sei gesagt, dass es jetzt zwölf (in Worten: ZWÖLF) Jahre her ist, im Dezember 1999, dass ich das Werk angeschrieben und (neben anderen Sachen) so ein Teil vorgeschlagen habe. Die Antwort habe ich nicht mehr; das war nur ein Textbaustein und nicht des Aufhebens wert. Seither sind 12 Jahre und etliche Baukästen gekommen und gegangen, Lego hat jüngst einen schicken Unimog für die Generation der “alten Säcke” aufgelegt und an entsprechend passenden Orten (so etwa in der c’t) beworben, und bei ft … sieht’s sehr dünne aus.

Etwas Positives: Bei näherer Betrachtung fällt mir auf, dass dieses Gelenk sogar homokinetisch ist. Zur Bauart ‘Rzeppa’ fehlen die Kugellager und die ballige Ausformung. Gegen das Auseinanderfallen unter Zug könnte man auch noch was unternehmen. Da ist noch Luft nach oben für die Firma.

Gruß, Harald

thkais (7.1.2012, 22:42:42)

Hallo, das ist ein ähnliches Prinzip, wie es seit vielen Jahren bei Fronttrieblern verwendet wird - so ein “Kugelgelenk” fehlt wirklich im ft-Portfolio. Ich habe schon seit längerem sowas im Auge, weil man damit große Kräfte auf kleinem Raum übertragen könnte. Dass man sowas mit ft-Standardteilen hinbekommt, hätte ich nicht gedacht…. Siehe auch: http://www.kfz-tech.de/Kugelgelenk.htm