und jetzt... Vorhang auf!

Konstruiert und fotografiert von Harald Steinhaus.
Hochgeladen am 12.7.2017, 23:40 von Harald.  12 / 13

Hier kommt die Begründung der überlangen Motorhaube: Das Fahrzeug begann als Erprobungsträger für einen Twin-Engine-Antrieb: die beiden Motoren werden erstmal über ein Differenzial kombiniert (hier mitten drin zu sehen). Von da geht es aufs Mittendifferenzial, und von dort in getrennten Strängen zu den beiden Achsen. Das Vorderachs-Differenzial liegt hier verdeckt unter dem Summier-Differenzial.

Durch gegenläufig gleich schnellen Antrieb erhält man den Fahrzustand “forced zero” oder “forced stop”, bei dem das Fahrzeug steht, aber keineswegs weg rollen kann und insbesondere am Hang unter Last da bleibt, wo es ist.

Mit Variation der Drehzahlen kann man von Null beginnend mit sanftem Anlauf alle Fahrgeschwindigikeiten bis zur Summe der Motordrehzahlen erreichen. Das hatte auch das Fahrgeschäft “Inferno” https://ftcommunity.de/details.php?image_id=4067 schon drinnen. Und auch das Problem beim Ganzen ist nicht neu (und war nur in Vergessenheit geraten):

es taugt nichts, weil der IR-Empfänger den Summenstrom der Motoren begrenzt.

Der Bluetooth-Empfänger soll da ein bisschen besser sein, aber … mir hat das gereicht, und das Auto hat jetzt nur einen Motor für den Antrieb.

Stefan Falk (13.7.2017, 10:43:37)

Für den sanften Anlauf hat das natürlich was, aber ist der Antrieb nicht tatsächlich stärker, wenn da kein Differenzial zwischen den Motoren sitzt? Wenn jetzt nämlich einer der Motoren zu schwach ist, kann er einfach stehen bleiben, ohne dass der andere ihm helfen kann. Bei einer starren Verbindung würde sich die Kraft immer addieren, auch im Belastungs-Grenzbereich. In die Falle bin ich bei meinem alten Free-Fall-Tower (https://www.ftcommunity.de/details.php?image_id=2356) auch getappt; da wäre der Antrieb ohne das Differenzial kräftiger gewesen.

Gruß, Stefan

Harald (13.7.2017, 15:41:33)

Ja richtig. Das habe ich auch erfahren, als ich zwei Powermotoren 1:10 und 1:50 kombiniert hatte: wenn es bergauf geht, wird eher der 1:10 Motor rückwärts gedreht als dass die Fuhre den Berg hinauf krabbelt. Da muss noch eine Bremse mit hinein. Mit zwei starr gekoppelten Motoren hat man auch den Wirkungsgrad zwei mal drin. Dann lieber einen einzigen, aber stärkeren Motor einsetzen.

Gruß, Harald