Stirnraddifferential - Gesamtansicht, Stirnräder oben

Konstruiert und fotografiert von Dirk Fox.
Hochgeladen am 18.5.2014, 19:01 von Dirk Fox.  1 / 11

Der Differentialkäfig wird von zwei Achsen und einer gegenüberliegenden Stange stabil gehalten. Als Stirnräder dienen Z10er, der Antrieb erfolgt über zwei Z20er, die durch eine Freilaufnabe die linke bzw. die rechte Achse antreiben.

Harald (18.5.2014, 21:43:00)

Stark! Das ist mal so ein richtiger “Was-bin-ich”-Klapperatismus. OK, die Bildüberschrift hat die Lösung ja schon verraten, aber bis man sich im Klaren darüber ist, wieso das jetzt ein Differenzial ist…

Etwas kompakter (ich denke mal in Richtung Gleichlaufgetriebe) geht das mit vier Klemm-Z15. Zwei BS15 in benachbarte Nuten der Drehscheibe einstecken und die Achsen durch deren Längsnut (und mit überschüssiger Länge durch die Schlitze der Drehscheibe) führen. Als Verfeinerung und zur Verwirrung des Betrachters kann man die mittleren Z15-Paare noch durch die “alten” ft-Differenziale ersetzen :-)

Gruß, Harald

Dirk Fox (18.5.2014, 22:00:10)

Hallo Harald, die Z15 hatte ich auch erst in der “Erprobung” (wie bei MickyWs Konstruktion). Aber da war mir die Bauhöhe zu groß (sollte noch mit ft-Rädern funktionieren). Wahrscheinlich ist auch MickyW deshalb auf Z10er umgestiegen. Vielleicht geht es noch kleiner, wenn man auf die Achsen ein Z10 setzt und dann die Klemm-Z15er als Stirnräder verwendet. Das bleibt sicher nicht der letzte Entwurf - jetzt bist Du am Zug! ;-) Gruß, Dirk

geometer (18.5.2014, 23:00:29)

Hallo Dirk und Harald,

sehr schön. “Bis man sich im Klaren darüber ist, wieso das jetzt ein Differential ist…” Das ist einfach zu sehen: Wenn man den Steg festhält, findet offensichtlich eine Richtungsumkehr statt. Das ist genau das, was ein mit dem Steg mitbewegter Beobachter immer sieht. Jetzt muss man nur noch die Gleichung x’ + y’ = 0 im mit dem Steg bewegten System durch die Transformation x’ = x - z, y’ = y - z ins ruhende System zurückrechnen und siehe da x + y = 2z. Didaktisch aufbereitet stelle ich solche Überlegungen in nächster Zeit einmal zur Verfügung. Differentiale und Planetengetriebe sind ideal, um das wichtige Thema Bezugssystemwechsel zu erlernen. Sich in andere hereinversetzten zu können, ist nicht nur im zwischenmenschlichen Bereich wichtig ;-).

Wenn man nicht symmetrisch baut und die Rolle von Steg und Sonne vertauscht, braucht man nur zwei Klemm-Z15 (mehr habe ich leider auch nicht und bei ffm steht immer 0 als vorhandene Stückzahl). Besser sind drei. Ich lade mal eine Version hoch, die ich vor drei Jahren gebaut habe. Damals habe ich richtig viele Planetengetriebe mit ft durchgespielt, aber technisch überzeugen konnte mich außer der Standardvariante mit Innenzahnrad nichts. Die Trägheitsmomente sind alle zu groß.

Viele Grüße

Thomas

MickyW (19.7.2014, 22:45:36)

Ich muss schon sagen: Tolle Sache, was Du Dir da hast einfallen lassen, Dirk.