Der Propeller um die Ecke

Konstruiert und fotografiert von Rüdiger Riedel.
Hochgeladen am 13.1.2017, 13:00 von Rüdiger Riedel.  1 / 4

Den Propeller treibt er „um die Ecke“. Zum Start muss man ihn manchmal anwerfen, wegen des Trägheitsmomentes.

geometer (13.1.2017, 16:22:38)

Hallo,

die Möglichkeit einer 90°-Umlenkung mit diesen Magneten hatte ich vor ein paar Jahren auch schon beobachtet. Sie funktioniert auch bei viel kleinerem Abstand zwischen den Magneten. Dann kann man sogar spürbare Drehmomente übertragen. Für Geländewagen dürfte es etwas zu wenig sein, aber ansonsten ist es eine prima Alternative zum Kardan. Längenausgleich und große Knickwinkel sind ja kein Problem für die Magneten.

Viele Grüße

Thomas

Rüdiger Riedel (13.1.2017, 17:29:28)

Hallo Thomas, zur praktischen Verwendbarkeit gibt es leider einige Einschränkungen. Vor allem ist das eine „Synchronwelle“, das heißt Antrieb und Abtrieb laufen entweder synchron oder gar nicht (der Antrieb ist dann „gekippt“). Ich habe auch einen XS-Motor als Direktantrieb benutzt. Bei 5 mm Abstand der Magnete startet die Welle im Leerlauf bis 8 V Motorspannung, bei 9 V (also der höheren Drehzahl) startet sie gar nicht. Die Stromaufnahme beträgt dann etwa 70 mA und die Welle lässt sich bis 110 mA bremsen ehe sie „kippt“. Bei 3 mm Abstand startet die Welle im Leerlauf bis 9 V Motorspannung, die Stromaufnahme beträgt dann ca. 100 mA und die Welle lässt sich bis 150 mA abbremsen. Ich denke, diese Art der Kupplung ist nur für Showeffekte mit geringem Drehmoment-Bedarf geeignet, deshalb die Kombination mit dem „etwas anderen Motor“.

Gruß Rüdiger (Rudi)

geometer (13.1.2017, 19:02:04)

Hallo,

aha, vielen Dank für die konkreten Daten! Meine Aussage war dagegen sehr unkonkret und meine alten Fotos zeigen, dass ich nie einen Motor angeschlossen habe. Bei mir ging die Umlenkung auch nach oben, da ich Planeten rotieren lassen wollte (und auch noch möchte), wofür man nur ein kleines Drehmoment benötigt. Für die letzten Zweifler daran, dass die 90°-Umlenkung funktioniert, ist hier ein Video: http://math-meets-machines.de/MagnetKardan.mp4

Deine Experimente und Motoren finde ich klasse, Rudi! Mach’ bitte weiter.

Die grauen und schwarzen Magneten werden aber auch selten. Auf dem freien Markt habe ich noch keinen nicht-ft-E-Magneten gefunden, der klein ist und sich gut ins System integrieren lässt, obwohl ich schon einige Zeit gesucht habe. Es scheint, dass kleine reine E-Magneten (also keine Hubmagneten oder Relais, die man schlachten müsste) nicht mehr so häufig eingesetzt werden. Oder hätte da jemand eine Idee?

Viele Grüße

Thomas