Pneumatik-Schiebetür mit Druckluftspeicher

Konstruiert und fotografiert von IXI.
Hochgeladen am 6.1.2014, 08:31 von IXI.  6 / 6

Schlagworte: Pneumatik, Schiebetür, Druckluftspeicher.

Leicht modifizierte Schiebetür aus Pneumatik 3. Die Schläuche des rechten Zylinders sind unter der Bodenplatte verlegt, da ausreichend Bodenfreiheit vorhanden und der Durchgang dann frei ist. Als Druckluftspeicher dient eine 50ml-Spritze, deren 60 ml Volumen bei Vollauszug für drei vollständige Türbetätigungen reicht. Die Spritze passt leicht drehbar in die Kesselhalter aus dem Pneumatikpaket, die dort eigentlich als Greifer für die Spielmodelle dienen. Sie ist mehr als ausreichend druckfest, lediglich der Kolben muss fixiert werden, da er sonst bei vollem Druck herausschießt (lustig, aber nicht Sinn der Sache ;-).

Die Fixierung des Kolbens erfolgt hier mit einem einfachen Drahtbinder. Alternativ kann die Spritze samt Kolben am hinteren Ende durchbohrt, der Kolben mit einer Schraube gesichert und danach gekürzt werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Kolben nicht starr, sondern mit einer geeignete Druckfeder zu fixieren und einen Taster einzubauen, der den Kompressor bei Maximaldruck abschaltet.

Der Schlauchanschluss ist hier über einen Adapter für Fahrradventile realisiert. Besser wäre eine stumpfe Kanüle, da sie exakt in das Gewinde der Spritze passt und daher nicht mit Kleber gesichert werden muss, wie der Adapter im Bild.

Stefan Falk (6.1.2014, 11:47:58)

Wäre das nicht auch was für einen Zylinder mit hoher Kraft, da die Spritze doch eine große Wirkfläche hat?

Gruß, Stefan

IXI (6.1.2014, 17:36:56)

Hallo Stefan,

ich hab’s bisher nur andersherum probiert, mit der Spritze lässt sich auch sehr dosiert Druck im Pneumatiksystem aufbauen. Ich habe aber gerade mal einen Messschieber angelegt und komme bei einem Innendurchmesser von 2.66 mm auf eine aktive Fläche von 5.557 mm^2 (was bei einem Auszug von 90 mm bis zum 50er Strich tatsächlich ca. 50.01 ml ergibt). Damit läge die erzielbare Kraft beim von ft angegebenen Maximaldruck von 0.8 bar bei gut 44 N. Was halten die ft-Steine aus? ;-)

Gruß, Manfred

IXI (6.1.2014, 17:47:04)

…solte natürlich 2.66 cm und 5.557 cm^2 heißen ;-)

Harald (10.1.2014, 22:06:57)

Ja, mit etwas mehr Kolbenquerschnitt kommt man sehr schnell auf Kräfte, mit denen man auch etwas anfangen, also richtig Gewichte heben kann. Der da: http://www.ftcommunity.de/details.php?image_id=961 kommt so ungefähr in die gleiche Klasse.

Spritzen haben den Nachteil, dass sie sehr schwergängig sind. Der zweite Nachteil, die miese Anpassung an ft-Hebel oder -Achsen, ließe sich ja mittels 3D-Drucker überwinden. Nur mit dem Drucken von richtig runden Kolben (hart) und den Dichtungen (weich) ist noch kein Land in Sicht.

Gruß, Harald